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Geschichte
Der Bismarckturm Unna in Fröndenberg/Ruhr ist benannt nach Otto v. Bismarck (1815 - 1898). Seine Entstehungsgeschichte beginnt 1898 mit dem Aufruf
der Deutschen Studentenschaft zur reichsweiten Errichtung von „Bismarck-Flammensäulen“. Als Bauwerk und Ort diente er nationalen und anderen
Feiern.
Der Bismarckturm und sein
Namensgeber
Der 1865 in den Grafenstand erhobene und 1871
gefürstete Otto v. Bismarck (1815-1898) gilt bis
heute als der wichtigste und einflussreichste
preußisch-deutsche Politiker und Staatsmann
der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. 1862
wurde der zuvor als Diplomat tätige Jurist und
Gutsbesitzer zum preußischen
Ministerpräsidenten berufen.
Der Bismarckturm und seine
Entstehungsgeschichte
1898 erfolgte ein Aufruf der Deutschen
Studentenschaft zur reichsweiten Errichtung von
„Bismarck-Flammensäulen“ nicht nur in
Erinnerung an den Politiker und Architekten
des 1871 neu begründeten Deutschen
Kaiserreiches, sondern als einheitliche Symbole
der vereinigten deutschen Volksnation in
Gegenwart und Zukunft.
Der Bismarckturm als Bauwerk u.
Ort nationaler und anderer Feiern
Der im Oktober 1900 eingeweihte Turm auf der 214
Meter hohen Erhebung der Friedrich-
Wilhelmshöhe in der Gemarkung der Gemeinde
Strickherdicke (heute Stadt Fröndenberg) hat
eine Höhe von 19,4 Meter. Architekt des
Bauwerks war der seinerzeit bekannte Prof.
Bruno Schmitz, auf dessen Entwürfe zahlreiche
Denkmäler in Deutschland zurückgehen; u.a.
das „Völkerschlachtdenkmal“ bei Leipzig.
Nutzung bis 1918
- Bismarcks Geburtstag (1. April 1815)
- Sedantag (2. September 1870)
- Reichsgründungstag (18. Januar 1871)
Nutzung nach 1918
- Ausflugsziel und Aussichtsturm
- ab 1945 Johannistagfeier (24. Juni) der
Heimatvertriebenen aus östlichen Gebieten
(Johannisfeuer in der Feuerschale)
Nutzung aktuell
- Ausflugsziel und Aussichtsturm
- außerschulischer Lernort
- Exkursionsort für Studenten
- diverse Veranstaltungen